Unter diesen Umständen – Concordia musste in Nordhorn personell „auf dem Zahnfleisch“ antreten- ist der eine Punkt am Ende als Erfolg zu werten. Dazu benötigte unser Team sehr viel Kampf und auch das Glück, dass der Gastgeber die Mehrzahl an Torchancen nicht verwerten konnte.
Trainer Stefan Thünemann musste auf den wochenlang nicht habhaften Andre Weßling, den eigentlich noch nicht ganz fitten Oliver Ackermann und sogar auf den schon deaktivierten Stefan Timmer zurückgreifen, um in Nordhorn mit Ach und Krach ein wertvolles 1:1-Unentschieden zu erreichen. Am Ende konnte Concordia erleichtert aufatmen, denn das Ding hätte auch daneben gehen können.
Etwas skeptisch blickten die "Bankdrücker" Obmann Stefan Humbert, Co-Trainer Andreas Korte, Auswechslungsspieler Jonas Egbers und der verletzte Tobias Küpker (v.l.) drein, als sie das Stadion betraten.
In Führung ging eigentlich unser Team, wenn nicht das vermeintliche 0:1 durch Oliver Albert in der 13. Minute wegen der Intervention des Schiriassistenten – er hatte auf Abseits plädiert- zurückgenommen wurde. Viele Concorden, die auf der Tribüne auf Höhe des Geschehens saßen, hatten es völlig anders gesehen. Aber, da war nichts zu machen!
Fotobeispiele für Kampf von Anfang an:
Dafür ging der stets gefährliche Gastgeber nur zwei Minuten später selbst in Führung. Auch hier das Pech für uns, dass der zugesprochene Freistoß von unserer Mauer für Torwart Marco Freund unhaltbar abgefälscht wurde. Eintracht TV wollte mehr und hatte in Hälfte eins mehr vom Spiel. Concordias seltene Konter führten lediglich zu einer Torchance durch Oliver Albert.
Diese Chance für Oliver Albert landete ins Außennetz!
Und hätte der Gastgeber einen zugesprochenen, umstrittenen Foulelfmeter nicht versemmelt, hätte es für uns schon früh zappenduster aussehen können. Aber Marco Freund war zur Stelle. Mit der knappen Führung der Nordhorner ging es in die Kabinen.
Da war nichts zu machen! Marco Freund kann nur machtlos dem abgefälschten 1:0 für Norhorn hinterherschauen.
Diesen, zugegeben schlecht platzierten Foulelfmeter, hielt unser Keeper jedoch!
In der zweiten Hälfte lief es für Concordia zunächst insgesamt besser als zuvor. Die ballsicheren Gastgeber waren aber ständig zu beachten. Gefahr strömten wir insbesondere durch Standartsituationen wie Eckbälle und Freistöße aus. Spielerisch durch die Abwehr der Grafschafter zu gelangen, war äußerst schwierig. Und unsere Abwehr hatte nach wie vor Schwerstarbeit zu verrichten.
Stefan Thünemann instruiert vor Beginn der zweiten Hälfte Haudegen und Aushelfer Stephan Timmer. Der machte seine Aufgabe danach wirklich gut!
Hier jedoch holte Stephan die Sense raus! Es gab Freistoß für Nordhorn aus 23 Metern Entfernung zum Tor.
Aua, das tut weh! Dieser Fußtreter gegen Kapitän Philipp Johanning war aber keinesfalls absichtlich.
Dennoch: Einer saß plötzlich für uns! Ein Freistoß erreichte genau den Schädel des aufgerückten Eike Gongoll, der das Spielgerät mit dem Scheitel genau richtig und unhaltbar abfälschte. 1:1! Sollte da jetzt etwa noch mehr gehen? Nein! Concordia musste sich von nun an heftigster Nordhorner Angriffe erwehren. Die Kräfte bei uns schwanden auf recht tiefem Geläuf.
Der Ball liegt hinten rechts im Tor und vorne wird Kopfball-Torschütze Eike Gongoll gefeiert!
Und dennoch: Ein weiter Freistoß, aus der eigenen Hälfte vor das gegnerische Tor gebracht, hätte beinahe noch das 1:2 für Concordia ergeben. Der eingewechselte Pascal König nahm diese Flanke riskant aus 15,73 Metern Entfernung zum Kasten volley an und zwang Norhorns Keeper Piotr Grzesiak zu seiner besten Tat.
Ansonsten musste unsere Abwehr aber bis zum Schluss aufopferungsvoll kämpfen, um den Concordia-Kasten mit hohem Einsatz und auch Glück sauber zu halten. Am nächsten Sonntag wird zu Hause die Aufgabe gegen den Meisterschaftsfavoriten Union Lohne nochmals um einiges schwerer. Aber warum sollten wir nicht bestehen können? Das hat Concordia schon häufiger geschafft!
Da hatte Torwart Grzesiak nach einer Ecke daneben gegriffen. Björn Brüning konnte den Ball jedoch unmöglich verwerten.
Weitere Fotos zum Spiel:
Bericht und Fotos: Hubert Silies