Einige meinten, es sei wohl das Beste gewesen, was Concordia als Ausrichter des Heinz-Schröder-Gedächtnis-Turniers je in der Sporthalle gesehen habe. Und die Turnierserie läuft immerhin schon ein paar Jahrzehnte! Sie mögen Recht haben. Das beste Aufgebot seit Beginn der Turniere hatte das B-Juniorenturnier auf jeden Fall.

Von einem niederländischen U17-Erstligisten bis hin zu namhaften Rivalen aus dem Ruhrpott hatte Concordia einiges aufgeboten. Fußballherz, was willst du mehr! Und das Turnier hatte Rasse, Klasse und Dramatik pur. Bis über die Hälfte des Turnierablaufs schälte sich kein Favorit heraus. Die Favoriten nahmen und vergaben gegenseitig immer wieder. Allesamt waren sie punktgleich oder lediglich um einen Punkt getrennt.

Am Ende muss es aber ein Ergebnis geben. Das bessere Ende schienen im drittletzten Spiel von insgesamt 21 Begegnungen der VFL Bochum und Preußen Münster zu haben, die dort aufeinandertrafen. Ein Endspiel? Anscheinend. Bochum würde als Turniersieger feststehen, wenn sie die Mannen aus dem Münsterland schlagen würden. Das schien machbar bei der bisher gezeigten Klasse.

Aber auch Preußen machte im Turnierverlauf als nicht gerade Topfavorit eine wirklich gute Figur. Sie rang dem VFL tatsächlich ein 2:2-Unentschieden ab. Was ihr selbst leider nichts nutzte, aber Bochum nun echt verheerend schaden konnte. Warum?

Plötzlich hatte im zweitletzten Spiel der MSV Duisburg, den man eigentlich schon aus den Augen verloren hatte, wieder eine große Chance auf den Gewinn des Wander-„Pottes“. Mit einem Sieg konnten sie mit dem VFL nach Punkten gleichziehen und bei einem hohen Sieg diese sogar aufgrund des besseren Torverhältnisses verdrängen und Pokalsieger werden.

Und dieses Spiel mussten die „Zebras“ gegen unsere kombinierte Mannschaft bestreiten, die bis dahin als mit Abstand klassenniedrigstes Team leider fast ausnahmslos hoch verloren hatte. Da saß tatsächlich etwas drin! Und tatsächlich knieten sich die Duisburger voll hinein und gewannen hoch mit 8:1! Turniergewinn perfekt! Damit hatte noch ein Spiel zuvor kaum jemand gerechnet.

So ist Fußball! Der VFL Bochum hatte punktgleich um drei läppische Törchen (von insgesamt 128! geschossenen) das Nachsehen. Dennoch: Die Zebras hatten im gesamten Turnier kräftig „ausgeschlagen“ und sich den Weg freigekämpft. Das hatte Klasse!

 

Die Ergebnisse:

 

Die Endtabelle:

 

Die "Herausstecher"

Zum besten Spieler des Turniers wählten die beteiligten Trainer Freddy Quispel vom Niederländischen U17-Erstligisten FC Emmen. Bester Torhüter wurde Mark Heithaus von Preußen Münster. Bester Toschütze war Mervin Kalac, ebenfalls von Preußen Münster, mit acht erzielten Treffern.

 

Die Sieger mit den "Offiziellen":

 

Das Turnier in der Presse:

 Zeitungsbericht Lingener Tagespost "Emslandsport" vom 16.01.2017 als PDF

 

Fußball wird -erst recht in der Halle- zumeist aufrecht gespielt, beim Heinz-Schröder-Gedächtnis-Turnier 2017 ging es recht häufig aber auch waagerecht am Boden:

 

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Ein Bisschen geht es auch mit "Hängen und Würgen":

 

 

... oder mit Gottes Segen! Die Heiligen Drei-Drei-Könige waren wieder zu Besuch!

 

Tore wurden geschossen oder verhindert:

 

Und da tauchte sogar ein Torwart ganz vorne auf:

 

Den anderen ausspielen, bzw. es wenigstens versuchen:

 

 

Weitere Fotos zum Turnier:

 

Bericht und Fotos: Hubert Silies